Heat-Pulse-/ Frost-Pulse-Methode

Heat-Pulse-Methode

Für die Aufheiz-, bzw- Heat-Pulse-Methode (HPM) wird ein Hybridkabel verwendet, bestehend aus Glasfasern und elektrischen Leitern. An diese Leiter wird eine elektrische Spannung angelegt, sodass ein Kurzschlussstrom fließt. Dabei heizt sich das gesamte Kabel auf. Der daraus resultierende Temperaturanstieg im Kabel wird mit den Glasfasern gemessen. Neben der konduktiven Erwärmung der Kabelumgebung tritt bei einer Umströmung des Kabels durch ein Fluid, z.B. Wasser, ein zusätzlicher advektiver Wärmetransport auf, der zu einer deutlich geringeren Erwärmung des Kabels führt. Auf diese Weise können Fließvorgänge nachgewiesen und damit Leckagen geortet werden. Durch Berechnungen können sowohl die Fließgeschwindigkeit des Fluids als auch die thermischen Parameter des Umgebungsmaterials bestimmt werden.

Frost-Pulse-Methode

Für Anwendungen, bei welchen das Aufheizverfahren technisch zu aufwendig ist, wurde von GTC® die Frost-Pulse-Methode (FPM) entwickelt. Im Gegensatz zur HPM wird ein Kältemittel eingesetzt, welches in ein Temperatursondenrohr eingebracht wird. Mit Temperatursensoren wird anschließend der Temperaturwiederanstieg gemessen und analog der HPM ausgewertet. Dieses Verfahren bietet den Vorteil, dass keine elektrische Energie zur Verfügung stehen muss, der Nachteil besteht darin, dass lediglich eine qualitative Auswertung erfolgen kann.

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Axel Fabritius

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Dr. Gaël Dumont

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