Temperaturüberwachung von Bodenvereisungen

Für die Überwachung einer Frostkörperentwicklung, z.B. im Schacht- oder im Tunnelbau, können faseroptische Temperaturmesssysteme in Bohrungen installiert werden. Der Vorteil der faseroptischen Temperaturmessung liegt in der hohen Auflösung der Messwerte entlang der Temperaturlanze und der genauen örtlichen Darstellung von Temperaturunterschieden.

Das Gefrierschachtverfahren ist eines der sichersten Schachtteufverfahren im Bereich von nicht standfestem und wasserführendem Deckgebirge. Ein faseroptisches Temperaturmesssystem ermöglicht die zeitliche Überwachung des Gefrierverfahrens. So können die thermischen Eigenschaften der Gesteine, inhomogene Zonen der Temperaturverteilung, Einflüsse durch Grundwasserleiter, Versagen von Gefrierrohren und die allgemeine zeitliche Frostausbreitung überwacht und ermittelt werden.

Im Temperaturüberwachungssystem können zusätzlich Alarmierungen eingerichtet werden, z.B. bei Beschädigungen der faseroptischen Kabel, beim Ausfall von Daten, bei einer Abweichung von einem Referenzprofil oder bei einer plötzlichen Temperaturänderung.

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Axel Fabritius

Geophysiker

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