HotBENT Experiment
Abgebrannte Brennelemente im Tiefenlager strahlen Wärme ab. Ziel des HotBENT-Experimentes im Felslabor Grimsel ist herauszufinden, wie warm es in einem Lagerstollen werden darf, ohne dass das künstliche Barrieresystem beschädigt wird. Im Tiefenlagerkonzept sind Bentonitringe um Abfallbehälter solche Sicherheitsbarrieren. Die Wärme wird im in-situ Experiment mit Heizelementen simuliert. Konkret wird Bentonit, ein tonartiges Material, das zum Abdichten der Stollen vorgesehen ist, untersucht.
Wird der Bentonit zu stark erhitzt, besteht die Gefahr, dass er seine Funktion, die Abfälle sicher zu umschliessen, nicht mehr optimal wahrnehmen kann. Mit dem Versuch wird demonstriert, welchen Temperaturen der Bentonit erträgt und was geschehen kann, wenn es zu warm wird.
Beiträge von Solexperts
- Instrumentierung des Nahfeldes mit Solexperts Multi-Packersystemen
- Hydrogeologische Exploration des Nahfeldes
- Hydrationssystem des Bentonits
- Gasmessungen
- Instrumentierung des Versuchstollens mit Sauerstoffelektroden und Gassampler für gesättigte und ungesättigte Verhältnisse
- Gaszirkulationsmodul mit Massenspektrometer zur Messung der Gaszusammensetzung sowohl in der Gasphase als auch in der flüssigen Phase (d.h. die gelösten Gase im Porenwasser) im Versuchsstollen
- Instrumentierung des Versuchstollens und der Bohrungen im Nahfeld mit zum Teil heizbaren faseroptischen Kabeln zur verteilten Messung der Temperatur und der Wärmeleitfähigkeit des Bentonits während der Sättigungsphase