CERN HL-LHC POINT 1, hiDCon
Flexibles, temporäres Lining zur Verminderung hoher Biege - und Druckräfte in der Spritzbetonschale beim Bau der Kavernen US/UW17, eine innovative Lösung mit hiDCon Elementen
Schwierige Geologie, quellfähiges Gestein, anisotrope Spannungsverteilung
Das Projekt Large Hadron Collider (LHC) umfasst Tunnelbauten mit komplexen Geometrien. Ein Beispiel ist HL-LHC Punkt 1, wo ein Schacht in eine Servicekaverne (US/UW17) führt, die wiederum mit zwei Stollen verbunden ist.
Das Bauwerk wurde in einer schwierigen Geologie mit quellfähigem Mergel und anisotroper Spannungsverteilung erstellt. Während dem Bau musste mit hohen Biege- und Druckkräften im Spritzbeton der temporären Kavernenauskleidung gerechnet werden.
Innovative hiDCon-Variante mit grossen Vorteilen
Um die erwarteten, hohen Biege- und Druckkräfte zu kontrollieren und zu begrenzen wurde eine Spritzbetonschale mit kompressiblen hiDCon Elementen vorgeschlagen (siehe Download unten). Mit der hiDCon-Stauchelement-Variante konnten folgende Vorteile realisiert werden:
- die Spannungen und Biegemomente in der Spritzbetondecke konnten dank Zulassung von kontrollierten Konvergenzen stark reduziert werden
- der Bauablauf konnte wesentlich optimiert (verkürzt) werden
- die Sicherungsmassnahmen (Anker) konnten stark reduziert werden
- die Baukosten konnten ebenfalls stark vermindert werden